Julius Meinl
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FAIRTRADE in Aktion: Barista Champions besuchen Farmen in Honduras
Wien - 10. März 2025 - Die Gewinner des Barista Cups des Kaffeerösters Julius Meinl begaben sich kürzlich auf eine Reise nach Honduras, um aus erster Hand mehr über die Herkunft des Kaffees zu erfahren, den sie täglich servieren.
Die Reise, die gemeinsam mit FAIRTRADE Österreich und dem Lateinamerikanischen und Karibischen Netzwerk für Fairen Handel (CLAC) veranstaltet wurde, führte die Baristas durch die wichtigsten Kaffeeanbaugebiete in Honduras, aus denen die doppelt zertifizierte Bio Fairtrade-Linie von Julius Meinl stammt.
Zu der Gruppe gehörten Christina Meinl, Familienmitglied in fünfter Generation, und die Barista-Cup-Gewinner Raffy Vajio (UAE, Gesamtsieger), Vladimir Chzou (Moldawien, Espresso-Gewinner), Luca Riccardi (Italien, Cappuccino-Gewinner) und Mario Benetseder (Österreich, Signature Drink-Gewinner).
Zur Haupterntezeit im Januar waren die Kaffeebäume mit leuchtend roten Kirschen beladen. Der Besuch bot Einblicke in die sozialen und ökologischen Herausforderungen, denen sich die Branche angesichts rekordhoher Preise stellen muss. Zu Ehren des World-Fairtrade-Days 2025 gibt Julius Meinl wichtige Einblicke in die Welt des Fairtrade-Kaffees:
Mario Benetseder
Barista Cup Signature Drink Gewinner, Inhaber des Café Orchidee, Österreich
“Das Produkt, mit dem ich jeden Tag arbeite, direkt vom Baum zu pflücken, jeden Verarbeitungsschritt zu sehen und die Menschen zu treffen, die dahinter stehen - das hat meine Sicht auf Kaffee völlig verändert.”
Verbindung der Lieferkette: Die Auswirkungen von Fairtrade
Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich, hob die Bedeutung solcher Besuche hervor:
"Diese Reise verbindet die beiden Enden der Kaffee-Lieferkette - ProduzentInnen und Baristas. Sie fördert den direkten Wissensaustausch, vertieft das Verständnis für die Herausforderungen der Bäuerinnen und Bauern und unterstreicht die Bedeutung der Mission von Fairtrade für die Sicherung einer nachhaltigen Kaffeezukunft."
Fairtrade sorgt dafür, dass die Bauern einen stabilen Mindestpreis und eine zusätzliche Fairtrade-Prämie erhalten, die die Kooperativen in die Verbesserung ihrer Gemeinden, Infrastruktur und Nachhaltigkeitsprojekte investieren.
Herausfordernde Zeiten, mutige Lösungen
Die Baristas besuchten COPRACNIL und COCAMOL, Kooperativen, die die Erzeuger bei der Verbesserung der Kaffeequalität, der Erträge und des Wohlbefindens der Gemeinschaft unterstützen. Zu den Schwerpunkten gehören frostbeständige Kaffeesorten, Agroforstwirtschaft und diversifizierte Einkommen - entscheidend, um den Kaffeeanbau lebensfähig zu halten und der nächsten Generation eine stabile Karriere zu ermöglichen.
Die Gruppe besuchte das Instituto Copan Galel in Copán, eine Schule, die ein dreijähriges Agroforst-Baccalaureat mit Schwerpunkt auf technischer Entwicklung und Innovation anbietet und von der Fairtrade-Prämie von COPRACNIL finanziert wird. Die Tochter des Präsidenten von COPRACNIL hat sich eingeschrieben, um eine höhere Ausbildung mit dem Ehrgeiz zu verbinden, den landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Familie zu führen.
In die Zukunft des Kaffees investieren
Die im Jahr 2022 eingeführte The Originals Bio Fairtrade-Linie hat sich zu einem Eckpfeiler für B2B-Kunden entwickelt. Sie erfüllt die steigende Nachfrage nach doppelt zertifiziertem Kaffee und ist damit die erfolgreichste B2B-Einführung von Julius Meinl. Die Reise unterstrich, wie wichtig starke Partnerschaften zwischen Produzenten, Röstern und Kunden für den Erfolg von Fairtrade sind.
Jimmin Soriano, ehemaliger Präsident von COCAMOL, sprach über den Einfluss von Fairtrade:
"Ohne Fairtrade und die Bio-Zertifizierung würde ich heute keinen Kaffee mehr produzieren. Wir sind immer auf der Suche nach besseren Märkten und besseren Möglichkeiten für unsere Familien, denn es ist sehr hart, Kaffee zu produzieren. Aber wenn wir schließlich Abnehmer wie Sie finden, motiviert uns das, unseren Kaffee weiter zu produzieren und zu verkaufen."
Angesichts der ungewissen Zukunft der Kaffeeindustrie sind Investitionen auf der Ebene der Farmen - wie die von Fairtrade ermöglichten - wichtiger denn je. Durch die Stärkung der Verbindungen zwischen Baristas und Bauern tragen Initiativen wie diese zum Aufbau eines nachhaltigeren, gerechteren und florierenden Kaffeesektors bei.